Energieoptimierter Keimprozess dank hx-Regelung.
Der Keimprozess ist für eine Mälzerei ein sehr energieintensiver Fertigungsschritt. Moderne Automationslösungen bieten hier einen unschlagbaren Mehrwert, um den energieoptimierten Betrieb sicherzustellen und damit wertvolle Energie einzusparen. Im Zuge einer umfassenden Modernisierung der über 30 Jahre alten Automation wurden wir von einer namhaften bayerischen Mälzerei mit dem Austausch der kompletten Leittechnik-Infrastruktur und der Implementierung automatisierter Regelungen beauftragt.
Dank redundander Server, dem Austausch der alten S5-Steuerungen gegen moderne S7-Steuerungen sowie dem Einsatz elektronischer Kurvenaufzeichnungen erhöhen wir nicht nur die Ausfallsicherheit im Prozess, sondern schaffen zudem eine optimale Grundlage für die Einbindung einer Schlüsseltechnologie: die hx-Regelung.
”Was vorher mit viel Erfahrung manuell justiert werden musste, erfolgt heute zu 100 Prozent automatisiert.“
Peter StinglProjektleiter, planemos GmbH
Die Aufgabenstellung: Kühlleistung auf ein Minimum reduzieren
Da Anlagen über sehr lange Zeiträume betrieben werden macht es Sinn, die Kühlleistung in der Malzherstellung dauerhaft durch automatisierte Regelungstechnik zu optimieren.
hx-Regelung ist die Lösung
Die hx-Regelung berechnet das optimale Mischverhältnis aus Umluft und Frischluft, um die Kühlung kontrolliert und mit einem Minimum an Energie ablaufen zu lassen. Dabei werden energieintensive Kondensationsprozesse verhindert und bis zu 30 % Kühlenergie und schädliche Co2-Emissionen eingespart.
Blockheizkraftwerk erfolgreich angebunden
Über die Ankopplung der beiden Mälzereien an ein Blockheizkraftwerk (BHKW) kann die überschüssige Abwärme beim Darren sinnvoll genutzt werden. Ein von uns entwickeltes Leitsystem sorgt dabei für minimale Ausfallzeiten. Die Prozesswärme kann ab sofort via Kraft-Wärmekopplung dem Prozess wieder zugeführt, gemessen und optimiert werden.
Hybride Inbetriebnahme während der Pandemie. Kann nicht jeder.
Wir sind uns sicher: 95 % unserer Kunden hätten eine Inbetriebnahme im Remote-Modus vor der Pandemie nicht akzeptiert. Corona forderte bei diesem Projekt unsere ganze Flexibilität. Vor-Ort-Termine und Begehungen wurden auf ein Minimum beschränkt. Die meisten Abstimmungen fanden dank eines eingespielten Teams überwiegend online statt.
Lediglich die Hardware wurde von unserem Elektriker-Team vor Ort installiert. Die komplette Software inklusive aller Systemtests konnte per Fernschaltung erfolgreich und in einem extrem kurzen Zeitfenster durchgeführt werden.