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Bedienbarkeit auf einem neuen Level – Retrofit der Prozessleittechnik und CIP-Anbindung für die perfekte Majonäse.

Eine in die Jahre gekommene Anlage neu zu programmieren ist das eine. Einen hochsensiblen Homogenisierungsprozess mit wenig Bestandsdokumentation und unklaren Funktionalitäten zukunftsfähig zu machen, etwas völlig anderes. Für einen namhaften Hersteller von Majonäse und Remoulade wurden wir mit einem umfassenden Retrofit der Prozessleittechnik sowie mit dem Rück- und Umbau einer CIP, inklusive Anbindung der Medienversorgungsleitung beauftragt. Wie bei einer alten Software zu erwarten, begaben wir uns erstmal auf Spurensuche.

Prozessleittechnik modernisiert und optimiert

In einem ersten Schritt wurden die bestehende überladene und veraltete Leittechnik auf den neuesten Stand gebracht. Ein echtes Mamutprojekt mit viel Recherchearbeit im Bestandscode und der Anlagenstruktur, aber auch mit deutlichen Vorteilen des SISTAR® Prozess Controll Systems in Sachen Qualitätssicherung und Bedienbarkeit.

permanente Dokumentation

Programm-Abläufe, Funktionsweisen und relevante Messdaten werden kontinuierlich abgefragt, überwacht und gespeichert.

schlankes System

Alle alten Anlagenteile, Rezepte und Prozessbilder, die schön länger nicht mehr in Gebrauch waren, wurden bereinigt und im Code ausgebaut.

optimale Bedienbarkeit

Anders als früher, können sich die Nutzer ab sofort an allen Bedienstationen direkt einwählen. Angepasste Visualisierungen verschaffen dem Bediener deutlich mehr Übersicht.

Aufgrund der veralteten CIP-Steuerung mussten die Zulaufmedien für Flüssigei und Eigelb durch den Anlagenbauer neu verrohrt und von uns angebunden werden. Hier galt es, die Kommunikation mit den anderen Quellleitungen sowie die automatisierte Anbindung mit dem Zielrechner zu gewährleisten.

Alles muss miteinander kommunizieren. Fast genauso, wie in einem überdimensionalen Thermomix.“

Tobias GreifProjektleiter

Transparente Einblicke in den Prozess

Frei wählbare Prozessbilder und bedarfsgerechte Visualisierungen gestalten das Handling für den Bediener intuitiv und übersichtlich.

CIP-Anbindung mit weniger Wasserverlust

Wurden wichtige Anlagenteile, wie z.B. die Medientanks, über Jahre auf gut Glück bzw. im Blindflug gefahren, galt es bei der neuen CIP-Anbindung Rezepte ressourcenoptimiert anzupassen. Schließlich spielen Parameter wie Zeit, die Auswahl des Reinigungsmittels und natürlich die benötigte Wassermenge eine entscheidende Rolle, wenn es um einen effizienten und nachhaltigen Prozess geht. Auf diese Weise gelang es uns neben dem Wasserverbrauch bis zu 15 % der Zykluszeit im Reinigungsprozess einzusparen.

23%
weniger Wasserverbrauch

Dank der guten Zusammenarbeit mit dem Anlagenbauer konnten wir die Stillstandzeiten auf ein Minimum reduzieren und die Anlage gemeinsam zukunftsfähig ausrichten. Dabei hat es sich gelohnt, tiefer in den Code „reinzuschauen“ und vieles auszuprobieren, um die Abläufe auf der Programmebene zu verstehen. Durch das Ausdünnen und den richtigen Rückbau der Leittechnik konnten wir zudem sicherstellen, dass es bei möglichen Nachfolgeprojekten keine bösen Überraschungen gibt.

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