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Eine neue Dimension. Vollautomatisierte Babypulver-Linie für eine der größten Molkereien im nahen Osten.

Eine neue Produktionslinie für Milchpulver zu automatisieren ist das Eine. Eine 100 % autarke Babynahrungsserie in eine der größten weltweiten Molkereien in nur 2 Wochen einzubinden etwas ganz anderes. Dabei sollte die bestehende Anlage um eine neue moderne Abfülllinie für 1 g Milchpulver-Sachets erweitert werden. Und das nicht irgendwo, sondern in Riad, im Herzen Saudi Arabiens, mit extremen Anforderungen an Hygiene und Prozesseffizienz. Die 1 g Sachets dienen zur Erstversorgung von Babys in Krankenhäusern und erreichen täglich über 120 Millionen Verbraucher auf der ganzen Welt.
20.000
Packungen pro Stunde

Anforderungen

Kleiner Beutel, großer Anspruch.

Bei allen Wirtschaftlichkeits- und Skalierungsbestrebungen: die hohen Hygienestandards standen zu jedem Zeitpunkt klar im Fokus unserer Automation und sollten rund um die Uhr und in jeder Charge abgesichert werden. Für die Herstellung des 1 g Beutels musste die Anlage physikalisch neu gebaut und automatisiert werden. Von der Herstellung bis zur Abfüllung der Babynahrung, inklusive SAP-Anbindung, Auftragsmanagement, Vollautomatisierung mit Track & Trace und Chargenrückverfolgung.

Anbindung an SAP

Erweiterung der SAP-Schnittstelle und Anbindung mit Auftragsübernahme und und automatischen Scans der Ingredients.

Verpackungslabeling

Vollautomatisches Labeling der 1 g Beutel, Verpackung und Kartons in Echtzeit, inklusive Zeitstempel.

Versorgung

Kontinuierliche Versorgung der physikalischen Anlage (Mixer, Füller, Drucker, etc.) mit den Produktionsdaten.

100 % Rückverfolgbarkeit

Aufzeichnen der Produktionsdaten von den einzelnen Produktionsmaschinen sowie Rückmeldung der auftragsbezogenen Daten ans SAP-System.

„From the scratch.“ Eine ganzheitliche und vollautomatisierte Software-Komplettlösung.

Unsere Automation umfasst sämtliche Prozesse, die mit der Milchpulver Herstellung einhergehen. Vom Auftragsmanagement via SAP-Anbindung, über die hochpräzisen Verfahrenskommunikation in den Bereichen Wiegen, Scannen und Kippen zum Mischer, bis zu einer Echtzeit Material- und Siloverfolgung im Auftragsarchiv.
In einem ersten Schritt erfolgte die Kopplung mit dem bestehenden SAP-System, in dem Aufträge ab sofort mühelos angelegt und bis zum bedruckten Label vollautomatisch produziert werden können. Der Bediener muss nichts mehr eingeben, der Auftrag wird von SAP an Plant iT gesendet und gemäß der hinterlegten Rezeptur ausgeführt. Im Anschluss werden alle Labeldrucker automatisch mit den entsprechenden Chargendaten versorgt und bedrucken in der Spitze bis zu 20.000 Verpackungen pro Stunde.

Anbindung an das SAP-System

1. Erweiterung der SAP Schnittstelle

2. Separieren des gesamten SAP Auftrages auf die Prozessbereiche

Verfahrensautomation

1. Erstellen der Verfahrensprozedur im Plant iT

2. Erweitern der Verwiegemaske

3. Anbindung und Synchronisierung von Mixer und Füllmaschine

4. Aufzeichnen via Scan-Software

Labeling

1. Ausdrucken von Zutatenetiketten

2. Anbindung von Druckern für Innen- und Umverpackungen

3. Erstellung der Software für Palettenlabels

Dokumentationen

1. Aufzeichnung sämtlicher Analogwerte, Produktionsdaten und Palettenlabels

2. Erweitern des Track & Trace Systems für die Chargenrückverfolgung der Zutaten

3. Rückmeldung aller produzierten Mengen an das SAP-System

Die bauen eine Blackbox. Wir müssen schauen, dass alle Schnittstellen funktionieren.

Jens FiebigProkurist und Projektleiter

Ob vorwärts oder rückwärts

100 % Rückverfolgbarkeit mit einem Klick.

Jeder Prozessschritt und jede Zutat der Milchpulverproduktion werden lückenlos via Track & Trace aufgezeichnet und erfasst. Mit einem Klick erhält der Bediener wertvolle Echtzeitinformationen über Ordernummern, Chargennummern oder Auskünfte, welche Zutaten aus welcher Charge verarbeitet worden sind. Dank unserer Automatisierung kann die Qualitätssicherung sowohl vorwärts als auch rückwärts erfolgen. Das ist besonders hilfreich, da im Babyfood-Bereich die Dokumentationsanforderungen besonders hoch und Verfahrensbeschreibungen zwingend erforderlich sind.

Das Reinheitskonzept ist extrem wichtig. So wird die komplette Anlage vor und nach der Milchpulver-Produktion mit Alkohol durchsterilisiert. In einem muslimisch geprägten Land eine besondere Herausforderung mit vielen Genehmigungsläufen.

Jens FiebigProkurist und Projektleiter
39.000
Qualitätstest am Tag

Klare Effizienzvorteile im Prozess

Ausschuss pro Jahr

Stillstand

Mit der 1 g Beutellinie bringen wir eine extrem kleine Packeinheit erstmals in die Anlage der Molkerei. Dank unser Automation kann die Milchpulverproduktion mit einem Minimum an Personal gefahren werden. Entsprechend können die Fachkräfte ab sofort in anderen Bereichen eingesetzt werden. Manuelle Einstellungen, Eingaben und Kontrollen gehören der Vergangenheit an , auch die Labeldrucker werden vollautomatisch mit allen Chargendaten versorgt. Auf diese Weise spart die Molkerei massiv an Personalkosten und profitiert zugleich an einem deutlich effizienteren Prozess mit einem Minimum an Ausschuss und Bedienfehlern.

automation excellence

Eine komplexe Komplettlösung in 2 Wochen umgesetzt und mit allen Gewerken koordiniert.

Schnittstellen Koordination

Vom Masterplan zur Inbetriebnahme in nur zwei Wochen – mit präziser Synchronisation extrem komplexer Abläufe.

Landestypische Besonderheiten

Bei aller Sterilisationthematik gibt es einen klaren Unterschied zu Europa: Automations-Fachkräfte gibt es hier nicht. Um so höher ist natürlich auf die Erwartungshaltung an eine reibungslose, einfache und sichere Prozessautomation.

Software Excellence

Mit Standards kommt man bei einem derart komplexen Projekt nicht weiter. Unser individueller SQL- und SPS-Code war der Schlüssel für die Automatisierung und Einbindung in das Gesamtsystem.

100 % Prozessautomation

Der gesamte Prozess ist durchautomatisiert. Von der Einbindung der SAP Schnittstelle, der rezepturgesteuerten Pulverherstellung bis zum bedruckten Label mit allen Dokumentationen.

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